Zander
Der Zander gilt als scheuer, vorsichtiger Fisch, der schwer zu überlisten ist. Besonders große Exemplare über 90 cm Länge und 7 kg Gewicht werden extrem selten gefangen. Der größte, offiziell gemessen und gewogene und in Deutschland mit der Angel gefangene Zander war 106 cm lang, 15 kg schwer und stammte aus der Donau. Als Köder kommen vor allem kleine Rotaugen, Rotfedern und Barsche in Frage. Weitere gute Köderfische sind Ukelei, Gründling und Kaulbarsch. Prinzipiell ist darauf zu achten, dass die Köderfische schlank sind. Hochrückige wie z.B. Brassen werden oft verschmäht. Alternativ kann man auch Fischfetzen oder Fischhälften verwenden. Als Kunstköder eignen sich Gummifische (Shads), Blinker, Wobbler und Twister. Auch Fliegenfischen mit Sinkschnur und Streamern kann erfolgreich sein. Alle Köder sollten 8–20 cm groß sein. Besonders in der Nacht fangen schwarze Köder sehr gut, da sie zum Umfeld farblich den stärksten Kontrast bilden. In Ausnahmefällen werden Zander auch auf Würmer und Maden gefangen.
Besonders erfolgversprechend sind Stellen, an denen sich viele kleine Fische aufhalten. In Seen sind dies die Scharkanten und Unterwasserberge. In Kanälen und flacheren Teichen sollte man den Zander am Ufer vor Schilf und Seerosenfeldern suchen.
Fangzeiten sind an frostfreien Tagen vor allem die Abend- und Nachtstunden und bei Frost die Mittagszeit. Die fängigsten Monate sind Mai und Juni nach der Laichzeit und September bis Dezember. Besonders die großen Exemplare werden in der kalten Jahreszeit gefangen. Die Fangmonate können variieren und sind vom Gewässer abhängig. Besonders bei Hochwasser finden sich die Zander an den ruhigen Stellen im Fluss ein, wo sich dann gezieltes Angeln auf sie lohnt.
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