Karausche
Karauschen sind sehr vorsichtige Fische, die mit der feinen bis ultrafeinen Posenangel befischt werden können. Köder sind Gelbschwanz Mistwürmer, Maden, Mais und Teig mit der Heber-/Liftmethode (Pose überbleit, bei Biss hebt sich die Pose aus dem Wasser) und aufliegendem Vorfach, um die scheuen Tiere nicht mit bewegtem Köder zu vergrämen. Da Karauschen ein sehr kleines Maul besitzen, soll die Hakengröße 12 nicht überschritten werden. Gute Karauschengewässer sind flache, verschlammte und stark verkrautete stehende Gewässer, wo man Karauschenschwärme dann oft am Grund von flachen Schilf- oder Krautkanten sowie Seerosenfeldern antrifft. Karauschen sind ökologisch sehr anpassungsfähig, man findet sie in kleinen, flachen, stark verkrauteten und verschlammten Teichen, die sich im Sommer stark erwärmen, in Moortümpeln, Torfstichen, isolierten Waldseen, Dorfteichen aber auch in Parkteichen und großen Seen, wo abgetrennte, stille Buchten mit ausgedehnten Seerosenfeldern den Karauschen ideale Lebensbedingungen bieten können. In Kleinstgewässern, wo Karauschen und Schleien die einzigen Fischarten sind, verbutten die Bestände häufig und es bildet sich der kleinwüchsige Typ der „Teller- oder Steinkarausche“. Nur wenn Hechte ebenfalls im Lebensraum der Karauschen vorkommen, können sich gesunde Bestände entwickeln, da die Raubfische die Futterkonkurrenz der Karauschen untereinander reduzieren und die Population regulieren. In gleichförmigen flachen stehenden Gewässern ziehen Karauschenschwärme oft in Gesellschaft mit gleichaltrigen Karpfen auf Nahrungssuche umher. Die natürliche Nahrung der Karauschen sind Mücken- und Köcherfliegenlarven, kleine Schnecken und Muscheln. Große Karauschen sind oft nachtaktiv. Die besten Fänge werden in der wärmeren Jahreszeit von Mai bis September gemacht, wobei kapitale Exemplare, dann meist in der Morgen- bzw. Abenddämmerung gefangen werden.
Köder
Mais,Brot,Maden und Mistwürmer
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